Herausgepickt: Angeblich sind Menschen gar nicht für Multitasking geschaffen.
Dabei reden doch alle darüber – und im Job wird vorausgesetzt, dass wir Mails schnell beantworten. Möglichst gleich. Obwohl wir vielleicht gerade an etwas anderem sitzen, das hohe Konzentration erfordert. Was hilft? Achtsamkeit! DeSelfie kommentiert und verlinkt interessante Artikel, Projekte und Menschen für Schnell-Leser, hier ein kurzer Abriss darüber, warum Multitasking nicht erfolgsversprechend sein muss.
Was genau?
Interessant für den Selbst-Check: Von 60.000 Smartphone-Nutzern entsperrt der Durchschnitt 53 Mal am Tag den Bildschirm seines Geräts. Damit unterbrechen wir im Schnitt alle 18 Minuten eine Tätigkeit, mit der wir gerade beschäftigt sind. Ein typisches Multitasking-Phänomen. Gut ist, dass wir Menschen – wenn wir es wollen – das bei uns selbst kritisch wahrnehmen können. Und im zweiten Schritt ändern, wenn nötig.
Die Wissenschaft jedenfalls zeigt Multitasking die rote Karte: don’t do! Laut Hirnforschung lernt das menschliche Hirn nämlich besser, wenn es nur mit einer Aufgabe beschäftigt ist – das ist neurowissenschaftlich erwiesen.
Warum DeSelfie?
Mehr als zwei Aufgaben können Menschen de facto nicht gleichzeitig erfolgreich meistern. Die Realität in unserem Alltag sieht aber oft so aus, dass wir viel mehr als zwei Aufgaben parallel erledigen. Ergo: Die Kombination aus Mails am Rechner checken, telefonieren, Whatsapp schreiben, Radio hören und dabei parallel dem Kollegen gegenüber zunicken – voraussichtlich eher kontraproduktiv.
Spannend ist die Frage, wie sich die Hirnfunktionen der Generation Z, die gewohnt ist, auf dem Smartphone zwischen mehreren Angeboten ständig zu switchen, entsprechend verändern werden und was das für unseren Umgang miteinander bedeutet.
Interessant?
Als Gegenpol und guten Ausgleich zum Multitasking empfehlen Wissenschaftler Achtsamkeitsübungen. Dafür gibt es mittlerweile immer mehr Angebote, auch Unternehmen haben die Vorteile von Meditation und Yoga entdeckt.
Wie bei allem auch, kommt es hier darauf an, eine gute Haltung zum neu Erlernten zu finden, um das Ganze in den Alltag zu integrieren. Einmal ein Seminar besucht, heißt noch lange nicht, dass man ab sofort als achtsamer Mensch durch das Leben geht. Und: Ein guter Anfang ist dadurch gemacht!
Am besten gleich beim Meister selbst umschauen: Die Methoden und Lehren von Jon Kabat-Zinn sind mittlerweile sehr bekannt und können hier zum Beispiel in Form von Anleitungen auf CDs oder mp3 verwendet werden .
Wer eine etwas modernere Variante möchte und auf HipHop steht, der kann sich von Curse via Podcast inspirieren lassen.
Und hier noch ein Artikel zum Thema Achtsamkeit als Zeitphänomen zum Download von Zunkunftsforscher Matthias Horx.
DeSelfie heißt: Sich selbst auf der Spur sein.