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Herausgepickt: Eine Studie über die lebenslangen Auswirkungen von Schulerfahrungen

DeSelfie kommentiert und verlinkt interessante Artikel, Projekte und Menschen für Schnell-Leser. Eine aktuelle Studie besagt, dass unser Verhalten in Schule oder Universität einer der wichtigsten Prädikatoren für Lebenserfolg ist – sogar wichtiger als der familiäre Hintergrund, die Persönlichkeitseigenschaften und die kognitiven Fähigkeiten.

Was genau?

Eine Langzeitstudie über den Zeitraum von fünfzig Jahren hat sich mit der Forschungsfrage auseinander gesetzt, ob das Verhalten in der Schulzeit langfristige Auswirkungen auf spätere Lebensabschnitte hat. Genauer untersucht wurde dabei das Verantwortungsbewusstsein und Interesse der Schüler bzw. Studierenden, sowie deren Lese-und Schreibfähigkeiten. Dabei sollte festgestellt werden, inwiefern diese Faktoren den späteren Bildungs- und beruflichen Status, sowie das Gehalt vorher sagen können. Die Forscher haben die Daten zunächst nach elf Jahren und darauf erneut 50 Jahren nach High-School-Austritt erhoben. Sie fanden beispielsweise heraus, dass das Interesse in Schule einen höheren Bildungs- und beruflichen Status nach elf Jahren vorhersagt und ein höheres Einkommen nach fünfzig Jahren.

Warum DeSelfie?

Weil wir in unserem Leben viele kleine Stufen durchlaufen und dabei deren Einfluss auf spätere Geschehnisse oftmals unterschätzen. Dabei wird auch unterstrichen, dass bereits frühe Erfahrungen unser Leben maßgeblich bestimmen. Selbstreflexion wird an Schulen bisher nicht unterrichtet bzw. nicht einmal erwähnt. Wie würde sich unser persönlicher Lebenserfolg, aber noch wichtiger – die Lebenszufriedenheit – verändern, wenn bereits Schüler und Studenten sich bereits früh selbst reflektieren würden? Könnten dann noch mehr Personen einen erfolgreichen Werdegang erzielen?

Die zitierte Studie von Marion Spengler, Brent W. Roberts und Rodica Ivana Damian kann hier aufgerufen werden. Ergänzende Materialien werden hier bereit gestellt.

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DeSelfie heißt: Sich selbst auf der Spur sein.